14. September 2018
50 weitere Ausbildungsplätze

Kinderklinik, Kreisklinikum und Marien Gesellschaft Siegen GmbH bieten zum Frühjahr 2019 zusätzliche 50 Ausbildungsplätze in gemeinsamem Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe an.

Träger des Bildungsinstitutes für Gesundheitsberufe

bieten 50 weitere Ausbildungsplätze in Siegen an

Kinderklinik, Kreisklinikum und Marien Gesellschaft Siegen GmbH bieten zum Frühjahr 2019 zusätzliche 50 Ausbildungsplätze in gemeinsamem Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe an.

Wer sich heute für eine Ausbildung entscheidet, möchte einen Beruf mit Zukunft erlernen. Genau diese Zukunft bieten Arbeitsplätze im Gesundheitssektor aufgrund der demographischen Entwicklung. Die medizinische und pflegerische Versorgung wird immer besser, die Menschen immer älter. Medikamente und andere Hilfsmittel wie Hörgerät, Brille oder Rollator ermöglichen älteren Menschen, bis ins hohe Alter aktiv am Leben teilzunehmen und lange in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Im Vergleich zu anderen Ländern zählt Deutschland zu den Ländern mit der besten medizinischen Versorgung. Und egal ob Pflegedienste, Krankenhäuser, Arztpraxen oder andere Einrichtungen: Im Gesundheitswesen in unserem Land gibt es über vier Millionen Arbeitsplätze, Tendenz weiter steigend. Inzwischen hat sich bei vielen dieser Berufe auch der Status gewandelt. Wer andere Menschen in schwierigen Zeiten versorgt, findet Anerkennung für die in jeder Hinsicht nicht immer einfache Arbeit.

Um einen Beitrag für die angespannte Situation bei Pflegeberufen in der Region zu leisten, haben die Kliniken hinter dem Bildungsinstitutes für Gesundheitsberufe in Südwestfalen, die DRK-Kinderklinik Siegen, das Kreisklinikum und die Marien Kliniken – St. Marien-Krankenhaus Siegen, beschlossen, zum Start der Einrichtung im kommenden Jahr den bereits geplanten 350 Ausbildungsplätzen weitere 50 Plätze im Bereich der Pflege anzubieten.

Während die aktuellen Ausbildungsgänge wie gewohnt zum Oktober beginnen, können 50 zukünftige Gesundheits- und Kinder- bzw. Gesundheits- und Krankenpflegekräfte im April 2019 ihre Ausbildung antreten. Der Geschäftsführer des BiGS, Uwe Mayenschein, freut sich sehr über dieses Signal der Träger: „Die Geschäftsführer haben nicht gezögert, mit diesem Zusatzangebot ein Zeichen für das Bildungsinstitut, aber auch für die jeweiligen Standorte zu setzen.“ Stefanie Wied, Geschäftsführerin der DRK-Kinderklinik ergänzt: „Im Nachwuchs gerade in der Pflege liegt ein Schlüssel für unseren zukünftigen Erfolg. Daher möchten wir ein weiteres Zeichen setzen und zum Start von BiGS zusätzliche 50 Plätze in der Pflege ausschreiben.“ „Mit dem innovativen Konzept des Bildungsinstitutes bieten wir jungen Menschen aus der Region Ausbildungsangebote in der gesamten Bandbreite der Pflege auf einem ganz neuen Niveau. Daher wollen wir mit diesem Schritt der versetzten Ausbildungszeiten weitere junge Menschen ansprechen, die hier in der Region eine Perspektive suchen“, so Bertram Müller, Geschäftsführer des Siegener Kreisklinikums. Und auch Hans-Jürgen Winkelmann, der Geschäftsführer der Marien Gesellschaft Siegen, zu der das St. Marien- Krankenhaus Siegen gehört, betont: „Wenn wir unsere Versorgungsqualität weiterhin auf dem Niveau halten und verbessern wollen, dann müssen wir jetzt in den Nachwuchs investieren. Das bringen wir mit diesem weiteren Signal auch klar zum Ausdruck.“

Bis Ende 2018 entsteht auf dem Gelände unterhalb der Kinderklinik durch den DRK-Landesverband Westfalen-Lippe als Bauherrn ein multifunktionales Schul- und Ausbildungszentrum für 400 Auszubildende mit 2.900 m² Gesamtfläche. Der Landesverband investiert mehr als 7,0 Mio. Euro in das neue Gebäude, in dem ab Frühjahr 2019 moderne Bildungsarbeit mit aktueller technischer

Ausstattung sowie attraktiver Aufenthaltsqualität vereint werden. Mit Fertigstellung Anfang 2019 können die drei Siegener Träger dann insgesamt 400 Ausbildungsplätze in der Gesundheits- und Krankenpflege, der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und in der Altenpflege anbieten. Auszubildende haben zudem die Möglichkeit, im Rahmen eines dualen Studiums berufsbegleitend in einer Hochschulkooperation mit der Hamburger Fernhochschule HFH den Studiengang „Health Care Studies“ mit einem Bachelor of Science (B.Sc.) abzuschließen. Ein Ausbildungsangebot zur operationstechnischen Assistenz soll die Ausbildungskapazitäten zudem später erweitern. Innovative Projekte mit der Universität Siegen sind darüber hinaus in Planung. Die weitere hochschulische Vernetzung wird angestrebt.

Bei der Pressekonferenz am Freitag zeigte sich den Teilnehmern das neue Gebäude in der Saarbrücker Straße dann auch im fortgeschrittenen Ausbaustadium. Schon jetzt lässt sich erkennen, dass hier zukünftig eine neue Qualität der Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Gesundheitsberufen erfolgen wird. Bleibt nur zu hoffen, dass sich auch genügend geeignete Bewerber aus der Region finden. Bewerber können sich ab sofort bei den Personalabteilungen der drei Siegener Kliniken bewerben. Infos finden Interessierte unter www.bigs-siegen.de .

Bild- und Textrechte: Kinderklinik, Kreisklinikum und Marien Gesellschaft Siegen GmbH

Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft

Projekte, Initiativen & Co.

Expertendialog
Im gegenseitigen Erfahrungsaustausch von bewährten Lösungsstrategien aus der Praxis profitieren
Kreisübergreifend, digital, vernetzt
Entwicklung einer kreisübergreifenden, digital unterstützten und vernetzten Pflegeberatung
Kompetenzen stärken - Wissen vernetzen
Informationsplattform und Digitaler Kompass für Medizintechnik-Branche
Kreative Lösungen für die Gesundheitswirtschaft
Beim Sustainathon suchen wir Lösungen für Herausforderungen aus dem Bereich: „Nachhaltigkeit in der Gesundheitswirtschaft“.
Gemeinsam | Langfristig | Helfen
Als regionaler Ansprechpartner für fachliche Angebote und Hilfeleistungen aus der Gesundheitswirtschaft heraus fungieren

Weiterführendes

INFORMATIONEN

Strategien, Projekte, Akteure

Lösungspartner und Innovatoren

Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft

SCHWERPUNKTE

Wachstum für eine starke Gesundheitsregion

Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems

In der Gesundheitsregion Südwestfalen werden alle Sektoren des heutigen und auch künftigen Gesundheitssystems bedient. Dies belegt u.a. die ausgeprägte Angebotsstruktur mit rund 60 Fachkliniken und Allgemeinkrankenhäusern in öffentlicher und privater Trägerschaft. Prägend für die Region Südwestfalen sind außerdem die Gesundheitsdienstleistungen in der Rehabilitation mit Bädern und Kurorten in den Kreisen Soest, Siegen-Wittgenstein und im Hochsauerlandkreis. Aber nicht nur die Bereiche der Grund- und Regelversorgung sowie der Rehabilitation besitzen eine hohe regionalwirtschaftliche Bedeutung für Südwestfalen. Auch die niedergelassenen Ärzte spielen hier eine wichtige Rolle. 

Für die Gesundheitsregion Südwestfalen bedeutet dies, alle Akteure der Medizinischen Versorgung (noch) stärker zu bündeln und die Transparenz untereinander weiter zu erhöhen. Weitere Ziele sind hier, Südwestfalen als Arbeits- und Wohnstandort für medizinische Fachkräfte attraktiv(er) zu machen sowie (mögliche) Versorgungslücken durch „Spezialitätenbildung“ zu schließen.

Medizintechnische (Zulieferer-)Industrie

Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten

Die Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen stellt sich mit ihren Mitgliedern u.a. stark im Bereich der Zulieferung und Entwicklungsdienstleistung von medizinischen Produkten auf. Die Kompetenzen in den Bereichen Metall- und Kunststoffverarbeitung, Werkzeugbau, Stanzen, Biegen, Fräsen und Oberflächenbehandlung befähigen die südwestfälischen Unternehmen als Vor- und Zulieferer für nahezu alle Anwendungen für die technologische Gesundheitswirtschaft aufzutreten. Naheliegend war daher auch die Entscheidung der Gesundheitsregion Südwestfalen, die Themenpatenschaft „Werkstoffe und Techniken für die Gesundheitswirtschaft“ zu übernehmen, um sich aktiv an der Profilierung des Landes NRW zu beteiligen und den interregionalen Austausch zu befördern.

Aus- und Weiterbildung

Stark ausgeprägte Weiterbildungslandschaft

Die Weiterbildungslandschaft im gesamten Bereich der Gesundheitswirtschaft ist in Südwestfalen stark ausgeprägt und umfangreich. Neben den klassischen Angeboten im Pflege- und Therapiebereich existiert eine Vielzahl spezieller Fort- und Weiterbildungsangebote.

Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung von Maßnahmen und Projekten, um kontinuierlich bedarfsorientiert entsprechende Bildungsangebote anbieten zu können. Nicht zuletzt um eine flächendeckende ortsnahe medizinische Versorgung in Südwestfalen zu erhalten. Neu in diesem Kontext ist eine Verbundweiterbildung, die reibungslose Übergänge von einzelnen Weiterbildungsabschnitten innerhalb der klinischen und ambulanten Ausbildungszeiten auf engem Raum anbietet.

Aber auch die Angebote der in Südwestfalen ansässigen Hochschulen spielen eine wichtige Rolle im Netzwerkgefüge der Brancheninitiative. Gemeinsam mit den heimischen Unternehmen können diese z.B. im Bereich der Medizintechnik und Biotechnologie eine praxisnahe Ausbildung und eine anwendungsorientierte Forschung gewährleisten.

Hohe Lebensqualität für Südwestfalen

Konzepte, Produkte und Dienstleistungen

Demographische und soziostrukturelle Veränderungen werden zukünftig ein noch stärkeres Engagement in den Bereichen Prävention, Gesundheitsförderung und Erhaltung der Lebensqualität erfordern. Südwestfalen besitzt bereits jetzt eine ausgewiesene Kompetenz in diesem Feld. Hier entstehen Konzepte, Produkte und Dienstleistungen, die neue Technologien und soziales Umfeld so miteinander verbinden und verbessern, um die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen. Von diesem Kompetenzvorsprung werden die südwestfälischen Unternehmen und Institutionen kurz- bis mittelfristig profitieren.

Rehabilitation und Therapie

Beliebtes Reiseziel für Kuren und Rehabilitationsmaßnahmen

Der Gesundheitstourismus ist nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern auch in Südwestfalen bereits jetzt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Auch der Masterplan Tourismus NRW konstatiert, dass sich die Region als beliebtes Reiseziel bei Kurgästen und Teilnehmern an Rehabilitationsmaßnahmen ausgezeichnet hat. Jetzt gilt es, das vorhandene Potenzial für verschiedene Zielgruppen frei zu legen und Südwestfalen als therapeutisch, medizinisch und landschaftlich bestens aufgestellte – kerngesunde – Region zu profilieren.